deutscher Politiker und Journalist; SPD; Bundesminister für Bildung und Wissenschaft 1974-1978; Mitglied des SPD-Parteivorstands 1975-1983
* 9. November 1925 Hannover
† 16. April 2016 Sankt Augustin bei Bonn
Herkunft
Helmut Rohde wurde am 9. Nov. 1925 in Hannover als Sohn eines Schweißers geboren. Er wuchs in der Arbeitersiedlung Hannover-Linden auf. Die Erfahrung der langjährigen Arbeitslosigkeit des Vaters war mitbestimmend für R.s späteres sozialpolitisches Engagement.
Ausbildung
R. besuchte die Volks- und Mittelschule. 1943 leistete er den Arbeitsdienst ab, wurde Soldat und geriet schließlich in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr volontierte er zunächst bei der Firma Continental, wandte sich dann aber dem Journalismus zu, absolvierte 1947 eine journalistische Ausbildung beim Deutschen Pressedienst und nahm dann eine Tätigkeit als Redakteur bei der Deutschen Presse-Agentur auf. 1950 kam er als Student an die Hochschule für Arbeit, Politik und Wirtschaft in Wilhelmshaven. Von 1953-1957 arbeitete R. als Pressereferent im Niedersächischen Sozialministerium unter Minister Heinrich Albertz.
Wirken
Ab 1945 Mitglied der SPD, war R. mehrere Jahre Vorsitzender der hannoverschen Jungsozialisten und dann stellv. Vorsitzender des Ortsvereins Hannover der SPD und Vorstandsmitglied des SPD-Bezirks Hannover. Später wurde er Vorstandsmitglied der "Gesellschaft für Sozialen Fortschritt" und Mitglied des Kuratoriums der Hilda-Heinemann-Stiftung. 1957-1987 ununterbrochen dem Deutschen Bundestag angehörend, vertrat er ab ...